Orange-gelbe Bartagamen
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Gedanken vor dem Kauf



Gedanke vorweg:
Bartagamen bekommt man im Zoohandel und beim Hobbyzüchter. Es ist allerdings kein Geheimnis, dass die Zoohandlungen meist Tiere zu völlig überteuerten Preisen anbieten und mit unqualifizierten Informationen herausgeben. 
Auch bei Hobbyzüchtern gibt es schwarze Schafe, die Maßenzucht betreiben. Das sollte man am besten nicht unterstützen. In Deutschland werden keine Kontrollen bei Züchtern durchgeführt. Das ist z.Bsp. in Österreich anders. Dort müssen Tierzuchten angemeldet werden, was auch in Deutschland zu begrüßen wäre.

Gedanken vor dem Kauf:
Eine kleine Bartagame kann zwischen 10 und 450€ kosten.... Eigentlich gibt es nach oben hin inzwischen keine Grenze mehr, was für mich vollkommen unverständlich ist. Je nach Farbgebung, Stammbaum, Größe, eventuelle Fehler und Gesundheitszustand variiert der Preis. Inzwischen gibt es die schönsten Farben unter den australischen Echsen. Das verdanken wir zum großen Teil den amerikanischen Bartagamen-Farmen. Dort gibt es große Anlagen, auf denen die Tiere (zum Teil unter fragwürdigen Bedingungen) gezüchtet werden.

Doch auch in Deutschland werden seit Jahren Bartagamen-Typen mit wahnsinns Farbanteilen gezüchtet, die ihre Vorfahren zum größten Teil in Amerika haben. 

Man sollte daran denken, dass kleine Bartis zwar (wirklich!) putzig sind, aber auch schnell wachsen. So ein Tier kann man nicht nur besitzen, man muss es auch pflegen! Und das Jahre lang!

Eine korrekte Vorbereitung ist unerlässlich. Bartagamen sind zwar genügsame Tiere, jedoch erst, wenn die Grundausstattung angeschafft ist. Ein ausreichend großes Terrarium mit der richtigen Beleuchtung (hierzu gehört auch eine UV-Lampe! Zu wenig UV-Strahlung kann zu bösen Krankheiten führen!) muss zur Verfügung stehen, das auch jeder weiteren Agame Platz bieten muss. Bartagamen können einzeln gehalten werden. Will man aber eine Gruppe halten, kann man nur ein Männchen mit mehreren Weibchen zusammen setzen.
Man sollte einen Tierarzt zur Hand haben, der sich mit Reptillien auskennt.
Wieder gilt: Frage den Züchter! Ein guter Züchter informiert dich!!


Auswahl des richtigen Züchters:
Der erste Eindruck ist oft der richtige! Ist alles sauber? Ist Sand in den Terrarien oder nur Zeitung? Ist es ein tierlieber Mensch? Ist es tatsächlich eine Hobbyzucht, oder ist es ein Massenproduzent? Erkennen kann man das an vollgestopften Terrarien. Zu viele Tiere auf engstem Raum fördern nicht die Gesundheit der einzelnen Tiere. Oft sind unterdrückte, schwächere Tiere dabei. Der Halter kann auch nicht den Überblick behalten, welche Tiere regelmäßig fressen.

Einem gewissenhaften Züchter können gerne Löcher in den Bauch gefragt werden. Auch zu den Eltern und der Genetik. Wie lange wird gezüchtet und vor allem: wie viele Gelege werden im Jahr ausgebrütet? Es sollte eine überschaubare Anzahl von Nachzuchten sein. 

Auswahl des richtigen Tieres:
Auswahlkriterien sollten sein: Das Tier muss gesund aussehen, also alle Gliedmaßen und Zehen besitzen(fehlende Zehen und kurzer Schwanz sind reine Schönheitsfehler, sie behindern das Tier nicht, sollte aber trotzdem bemängelt werden). Auch die Augenlieder sollten nicht herunter hängen (Zeichen für Mangelernährung, Vitamin B nötig). Die Zunge sollte schön rot sein. Überflüssig zu erwähnen, dass die Elterntiere blutsfremd sein müssen. Das Tier sollte munter herumlaufen und keinesfalls zusammengerollt in einer Ecke liegen. Es sollte auch nicht das kleinste Tier gewählt werden, da diese oft die schwächsten sind. Ein gewissenhafter Züchter weißt aber darauf hin, wenn er bei einem Tier Bedenken hat und bietet solche Tiere gar nicht erst an.

Nach dem Kauf sollte man eine Kotprobe zum Tierarzt bringen, um es auf Parasiten zu untersuchen oder übehaupt das Tier einem Arzt vorstellen. Den muss man nämlich erst mal finden!

Danach ist darauf zu achten, dass sich keines der gekauften Tiere zurückzieht , abwesend wirkt oder schwächelt. Denn, wenn man das über ein paar Tage beobachtet, bedeutet das, es hat Stress und muss in ein separates Becken gesetzt werden.
Ich bade meine Nachzuchten alle zwei Tage handwarm. Das regt die Verdauung an und macht die Tiere ruhiger. Sie werden an den Kontakt mit dem Menschen gewöhnt und können ihren Flüssigkeitsbedarf decken.
Die Tiere werden in den ersten Lebenswochen fast ausschließlich mit Lebendfutter gefüttert. Später kann man anfangen, Gemüse zuzufüttern. Damit sollte man bald beginnen, da sich die verwöhnten Tiere später nur schwer umgewöhnen. Einfach immerwieder anbieten, auch wenn sie's nicht fressen.
Mehlwürmer sollten nur in geringem Maße verfüttert werden. Am Anfang gar nicht! Von ihren großen Verwandten- den Zophobas (Schwarzkäferlarve)- ist bekannt, dass, wenn sie mit Kopf verfüttert werden, die kleinen Echsen nach dem Verzehr innerlich so verletzen können, dass die Echsen sogar sterben können. Wenn man sie füttert, dann am besten ohne Kopf (makaber, aber sicher).
Also lieber kleine Heimchen.

Diese Informationen basieren auf meinen eigenen Erfahrungen. Garantieren kann ich für nichts! Aber bei Fragen stehe ich sehr gerne zur Verfügung.

orange-dragons@gmx.de  oder unter "Kontakt".


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